Gesehen bei Kurt Weigelt: 6-köpfige Familie erhält in Zürich Fr. 9000.00 an Unterstützung. Das ist dieser Familie zu gönnen. Der springende Punkt dabei ist, dass es in unserem Land eine ganze Menge Leute gibt, die sich via Arbeit selber unterstützen und dabei bei weitem nicht auf den Betrag kommen, welcher der eingangs genannten Familie zur Verfügung steht. Und diese SelbstunterstützerInnen zahlen ebenfalls Miete und Versicherungen, Transportkosten und und und… Da tickt etwas, das sich bei der gegenwärtigen Konjukturlage unheilvoll entwickeln könnte. Was auf alle Fälle geleistet werden muss, ist eine einsichtige, nachvollziehbare Kommunikation. Eine 4-köpfige Familie müsste nach diesem Raster ja 6000.00 Franken erhalten, eine dreiköpfige Familie 4500.00 Franken. Wir rechnet sich das genau? Was ist angebracht? Unter welchen Bedingungen machen solche Unterstützungen Sinn? Fatal wird es, wenn sich Leute, die arbeiten als Trottel vorkommen, weil sie es einfach nicht auf diese Beträge schaffen. Es darf einfach nicht sein, dass sich Engagement scheinbar weniger lohnt als passives Empfangen. Es wirken hier Strukturen aus Zeiten, als es einfach nur aufwärts ging. Mittlerweile erfahren wir, dass es oben plötzlich nur noch runter geht. Dann gilt es entschlossen und selbstkritisch die Situation neu einzuschätzen und Entscheide zu fällen – unabhängig jeglicher politischen Position.