Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift «Manager-Seminare Fachzeitschrift» widmet sich in der Rubrik „führen“ in einem Beitrag dem selbstbestimmten Arbeiten. Mittlerweile gibt es da Praxiserfahrung und die anfängliche Euphorie relativiert sich. Konservative Führungskräfte sehen in den Fehlentwicklungen natürlich eine Bestätigung ihrer eher hierarchisch geprägten Vorstellung von Arbeitsorganisation. Sie haben insofern recht, als dass ein Wechsel nicht mal so einfach via Flexibilisierung und Digitalisierung innert ein paar Wochen umgesetzt werden kann. Hier ist tatsächlich Führung gefragt – und zwar Führung, die über genügend Fingerspitzengefühl verfügt, damit Verschiedenartigkeit, wie sie den Menschen nun mal eigen ist, angemessen respektiert und einbezogen werden kann.

Selbstführung und Selbstkompetenz

Selbstbestimmtes Arbeiten muss gelernt werden. Einige können das leichter, andere brauchen mehr Zeit

marktwärts als Lebensstil

marktwärts hat sich genau auf diese persönlichen Veränderungsprozesse spezialisiert. Wo andere mit Teams oder ganzen Abteilungen und Betrieben arbeiten, fokussiert sich marktwärts auf die einzelne Person und ihre Möglichkeiten. Dabei wird ein Ansatz verwendet, der sich fundamental an unternehmerischen Bedingungen orientiert und den Menschen als „Unternehmen“ definiert.

Auf dieser Sicht baut das gesamte Training auf. Methodisch steht dahinter ein Strauss an Möglichkeiten (Methoden), welche mit den Kunden angeschaut, eingeübt und vertieft werden. Es ist das Ziel, grundlegende Einsichten in die eigenen Möglichkeiten zu verschaffen und daraus ganz unternehmerisch eine Strategie und eine Taktik für die persönliche Verwirklichung zu erarbeiten. Das Ganze ist so angelegt, dass das in 4 bis 5 Treffen definiert ist. Boxenstopps, wie bei grossen Veränderungsprozessen, bieten die Möglichkeit der Reflektion und Korrektur. Sie sind kein „MUSS“, sondern eine freiwillige Möglichkeit, die eigene Entwicklung kritisch zu begleiten und „blinde Flecken“ zu entdecken.

Elemente des marktwärts-Programmes

  • Das Unternehmen bin ich
  • Mein Unternehmensgebäude
  • Mein Standort
  • Meine Führung
  • Meine Produktion

In jedem Bereich geht es darum, eigenständige Sichtweisen zu entwickeln und zu Handlungen zu kommen, welche rasch wirksam sind. Ganz zentral ist dabei die Machbarkeit im gegenwärtigen Alltag und damit der Schutz vor Überforderung, weil man einfach zu viel will.

Selbstbestimmtes Arbeiten – neue Strukturen

Das selbstbestimmte Arbeiten wird in Zukunft zunehmen. Die digitale Vernetzung von Einzelpersonen und ihren jeweiligen Kompetenzen wird zu neuen Formen der Zusammenarbeit führen. Zeitlich begrenzte Projekte führen Menschen zusammen. Herkömmliche Unternehmen werden mehr und mehr zu Frames oder Plattformen bei der Entwicklung und der Umsetzung/Produktion von Projekten. Sie kaufen sich die Leistungen ein, die einzelnen Personen bieten sich über ihre Kompetenz und dem damit verbundenen Preis als „Mitarbeiter“ an. Nach dem Ende des Projektes löst sich die Konstellation auf. Dass daraus engere Beziehungen werden können, die nun selber Projekte ausschreiben und damit zu Unternehmen werden, ist vorstellbar. Der Innovationsgrad in solchen Strukturen erhöht sich und niemand kommt auf die Idee, die nächsten 20 Jahre für dieses Unternehmen zu arbeiten und damit ein „ruhiges“ Leben zu führen.

Aus Erfahrung klug

Natürlich, im Vergleich mit herkömmlichen Strukturen schleicht sich hier das Gefühl der Austauschbarkeit und damit der Unsicherheit ein. Doch das ist grundsätzlich schon heute der Fall. Eine gute Vernetzung ist schon heute hilfreich und die herkömmliche Trennung von Arbeits- und Privatleben wird hinfällig. Für marktwärts gibt es nur „Workbalance“. Und dieses „Work“ muss Freude bereiten, bei aller Knochenarbeit die immer vorkommt. „Work“ beginnt ganz persönlich im eigenen Alltag und nicht erst in der Werkstatt oder dem Büro, das ja zunehmend verschwindet. Wer das verstehen lernt, der hat den ersten Schritt marktwärts getan. Und selbstbestimmtes Arbeiten wird zum Lebensvollzug. Natürlich mit allen Rückschlägen und Höhepunkten, die das Leben so bietet. Jedoch immer konstruktiv und auf gute Lösungen ausgerichtet. Bestehende Unternehmen, die sich auf die kommenden Veränderungen einlassen, müssen sich kaum Sorgen darüber machen, dass ihnen die Arbeit ausgeht. Wer sich mit seinen Mitarbeitenden früh auf den Weg macht, kann schon bald aus den Erfahrungen Gewinn ziehen und bleibt als Arbeitgeber/Auftraggeber und Anbieter interessant Auf geht’s – marktwärts geht’s.